Mittwoch, 11. Januar 2012

Libertango

Libertango - ein Stück von Astor Piazzolla. Energiegeladen, weich, Stimmungsschwankungen. Einige, wenn nicht gar viele, halten dieses Titel für untanzbar. Warum? Vielleicht auf Grund des zum Teil sehr hohen Tempos? Vielleicht auf Grund der sehr vielen Facetten des Titels? Oder aber auch weil es von Piazzolla ist, der bekanntlich keine allzu hohe Meinung von Tänzern seiner Musik hatte?

Bei meinem Streifzug durch Youtube bin ich heute auf diese Interpretation gestoßen:


Eine grandiöse, moderne Interpretation - wie ich finde.

Das einzige was mich stört: Die Bilder passen nicht zu dem, was ich beim hören und tanzen fühle. Vielleicht lieg ich da ja aber auch meilenweit daneben.

Die Bilder suggerieren eine frohe, gemütlich Stimmung. Was ich aber fühle ist zunächst Trauer und Sehnsucht. Dies steigert sich in ein Gefühl von Gefangenheit an einem Ort, an dem ich nicht sein will. Verbunden mit der Sehnsucht nach einem Ort, an dem ich nicht sein kann. Was folgt ist Wahnsinn, bis zur völligen Erschöpfung, vielleicht sogar Aufgabe. Also alles in allem eine aufreibende Sache. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum einige ungern dazu tanzen.

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